C#, Python, Unity, 3D-Drucker, VR-Brillen und Durchhaltevermögen

Über 100 junge und angehende Technikerinnen und Techniker trafen sich vergangenen Freitag zum 3. HTL-V Hackathon an der HTL Dornbirn. Zuerst wurden Ideen gesucht, dann insgesamt 28 Teams gebildet und in gewohnt lockerer Atmosphäre zusammen gearbeitet. Spiele programmieren, Apps entwickeln, andere tüftelten an interessanten Hardwarelösungen. „Dranbleiben, Neues probieren und durchhalten“ so die Devise von Julius, der zusammen mit Jakob und Sandro in kurzer Zeit ein Spacegame programmierte.

Keine Verlierer, nur Gewinner

„Bei unserem Hackathon werden die Ergebnisse nicht in einen Wettbewerb gestellt, sondern die Preise nach den Stärken des Teams vergeben. Der Weg ist das Ziel. Es gewinnt jede und jeder und vor allem wird dabei viel Erfahrung gesammelt. Der Spaß darf natürlich nicht zu kurz kommen.“, so die OrganisatorInnen.

Mentoren aus Bildung und Wirtschaft

Den 28 Teams standen viele Mentorinnen und Mentoren zur Seite. Mit Lehrenden der HTL Dornbirn, HTL Rankweil, HTL Bregenz, HAK Bregenz und der FH Vorarlberg, ExpertInnen aus der Vorarlberger Wirtschaft und dem großen Einsatz von Hackathon Co-Partner Plattform für Digitale Initiativen konnten sich die Teams beraten, Strategien entwickeln und umsetzen. Das Vernetzen zwischen Schulen und Wirtschaft wurde so gefördert, wie einige aus mehreren Schulen gemischte Gruppen eindrucksvoll bewiesen.

Der HTL Hackathon fand nun zum dritten Mal in der HTL Dornbirn statt und in diesem Jahr zum ersten Mal als schulübergreifende Veranstaltung. Jan Ammann, ehemaliger HTL Maturant, mittlerweile selbstständiger Frontend-Entwickler und Hackathon-Mentor zeigte sich vom Niveau der Projekte begeistert: „Es ist echt beindruckend, wie selbstständig die SchülerInnen arbeiten und was für Projekte sie in dieser kurzen Zeit auf die Beine gestellt haben. Ich bin mir nicht sicher ob wir damals in dem Alter schon so weit gewesen wären.“

Und enstanden ist einiges. Das zeigten auch die Abschlusspräsentationen am Freitag um 16.30, bei denen alle 28 Teams ihre teils fertigen, teils noch ausbaufähigen Projekte präsentierten. Dass so ein Hackathon bei den SchülerInnen gut ankommt, zeigten die hohen Anmeldezahlen. Daher ist der nächste HTL Hackathon für 2020 schon in Planung:

„Die Arbeitswelt wandelt sich stetig und wenn die jungen Technikerinnen und Techniker nach der Ausbildung in die Betriebe gehen, werden Teamfähigkeit, die Vernetzung mit modernen Kommunikationstools und das lebenslange Lernen wichtig bleiben. Das wollen wir mit solchen Veranstaltungen abseits des Schulalltags fördern.“ so Nobert Lenz, Abteilungsvorstand Wirtschaftsingenieure, Betriebsinformatik und Logistik an der HTL Dornbirn und Mitorganisator des Hackathons.

Was ist ein Hackathon?

Ein Hackathon (Wortschöpfung aus „Hack“ und „Marathon“) ist eine kollaborative Veranstaltung für Soft- und Hardwareentwicklung. Manche Teams entwickelten im Vorfeld bereits eine eigene Problemstellung, die sich auf das Motto „Lost In Space“ bezieht und versuchten diese mit Teamgeist, Know-How und Soft- bzw. Hardware zu lösen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekamen einen kleinen Goodiebag, wurden den ganzen Tag verpflegt und vom Unterricht freigestellt.

Text: Julia Heller, HTL Dornbirn

Bilder: Nuraldien Majo, Emilio Dionela, Bora Sözüer und Ilja Kolesnick (alles Schüler der HTL Dornbirn)

Video:
Kamera: Alexander Antonijevic Elias Haid Elias Knünz
Redaktion und Schnitt: Elias Haid